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Der einst übersehene Ganzjahresreifen hat einen rasanten Aufstieg in den Verkaufsstatistiken hingelegt, und immer mehr Autofahrer fragen sich, ob ein universeller Ganzjahresreifensatz echte Einsparungen bringt. Finden wir es heraus!
Viele Autofahrer in Europa haben sich an die Unterscheidung zwischen Sommer- und Winterreifen gewöhnt. Der saisonale Reifenwechsel war zur Routine geworden, und in den Übergangsmonaten konnten die Reifendienste mit den Kunden nicht Schritt halten. Alles schien klar zu sein, bis der fortschreitende Klimawandel und die steigenden Preise auf die technologischen Entwicklungen in der Reifenindustrie trafen.
7 Grad ein Mythos?
„Wenn die Tagesdurchschnittstemperatur unter 7 Grad fällt“ – das ist die goldene und oft einzige Regel, die Autobesitzer bei der Wahl des Zeitpunkts für den Wechsel auf Winterreifen befolgen. Die Regel scheint einfach, aber ist sie zu einfach? Mehrere Grad am Tag bei strahlendem Sonnenschein und eine Frostperiode am Morgen sind in den Übergangsmonaten an der Tagesordnung. Das sind sehr unterschiedliche Bedingungen, und bei einer so großen Bandbreite ist weder ein Sommer- noch ein Winterreifen die richtige Lösung. Wenn man davon ausgeht, dass diese Bedingungen bis zu sechs Monate im Jahr auftreten können, dann scheinen Ganzjahresreifen eine vertretbare Wahl zu sein.
Bestimmen Sie die Bedingungen
Sie sollten sich auch fragen, unter welchen Bedingungen Sie realistischerweise fahren werden. Wenn Ihre jährliche Fahrleistung gering ist und Sie überwiegend in der Stadt unterwegs sind, ist die Wahrscheinlichkeit von weißen Straßen, Schnee oder Eis eher gering. Ganzjahresreifen sind dann eine überlegenswerte Option.
Wenn Sie jedoch mehr als 10.000 bis 20.000 Kilometer im Jahr zurücklegen, zwischen verschiedenen Regionen hin- und herfahren oder in bergigem Gelände leben, scheinen Winterreifen die sinnvollere Wahl zu sein, da sie Ihnen bei schwierigen, typisch winterlichen Bedingungen mehr Sicherheit bieten.
Vergleichen Sie die Kosten
Die ersten Einsparungen lassen sich gleich zu Beginn erzielen, wenn zwei Sätze Saisonreifen durch einen Satz Ganzjahresreifen ersetzt werden. Letztere sind zwar etwas teurer, aber die Endkosten sind trotzdem niedriger.
Saisonale Reifen bedeuten mindestens zwei Besuche beim Reifenhändler pro Jahr. Wenn wir uns für Ganzjahresreifen entscheiden, können wir diese Posten aus dem Kostenvoranschlag streichen. Wenn man davon ausgeht, dass ein Satz Ganzjahresreifen mindestens drei Jahre hält, spart man sich bis zu sechs Termine für die Reifendienste. Je nach Art und Größe der Felgen kann der Betrag, der in Ihrem Geldbeutel verbleibt, einen großen Teil der Kosten für einen neuen Reifensatz decken. Es ist eine gute Idee, abzuschätzen, wie viel Zeit und Energie die Beauftragung eines Reifenmontierers in Anspruch nehmen wird.
Der Nachteil von Reifen, die das ganze Jahr über benutzt werden? Sie verschleißen sicherlich schneller als zwei saisonale Sätze, aber bei geringer Laufleistung sollte dies kein großer Nachteil sein.
Wählen Sie Reifen, die zu Ihrem Auto und Ihrem Fahrstil passen
Es ist wichtig, daran zu denken, dass ein Ganzjahresreifen trotz seiner vielen Vorteile ein Kompromiss zwischen einem Sommer- und einem Winterreifen ist, da er teilweise Technologien aus beiden nutzt. Daher verhalten sie sich bei einem sehr breiten Spektrum von Wetterbedingungen korrekt. Allerdings müssen die Leistung des Fahrzeugs und der Fahrstil des Fahrers berücksichtigt werden. Bei Sportwagen mit sehr leistungsstarken Antriebssträngen und aggressiven Fahreigenschaften gibt es keinen Raum für Kompromisse. Als einziger Faktor, der das Auto mit der Straße verbindet, müssen die Reifen mit der Kraftübertragung Schritt halten, die Traktion aufrechterhalten, Hand in Hand mit einer hohen Bremsleistung gehen und auch die Anforderungen erfüllen, die durch die hohen Höchstgeschwindigkeitsindizes gestellt werden.
Diese Probleme gelten nicht für Kompakt-, Stadt- und Familienfahrzeuge, und dieser Punkt sollte bei der Entscheidung für Ganzjahresreifen keine Rolle spielen.
Reifensicherheit und mehr – sie ist wichtig!
Unabhängig davon, für welchen Reifentyp Sie sich entscheiden, müssen Sie bedenken, dass auch die besten Reifen aufgrund verschiedener Nachlässigkeiten versagen können. Was gilt es zu beachten?
• Richtiger Druck und regelmäßige Kontrolle. Ein Druckverlust von 1 bar bedeutet einen bis zu 10 Meter längeren Bremsweg auf nasser Fahrbahn! Ein zu hoher Reifendruck hingegen bedeutet eine geringere Reifenaufstandsfläche und weniger Haftung. In beiden Fällen verschleißt der Reifen ungleichmäßig und bietet Ihnen keine vollständige Sicherheit. Prüfen Sie den Reifendruck regelmäßig und halten Sie sich an die Empfehlungen des Herstellers.
• Die Fahrwerksgeometrie ist extrem wichtig. Veränderungen gegenüber der Werkseinstellung (z. B. durch Reparaturen an Fahrwerkskomponenten) können schon nach wenigen tausend Kilometern zum totalen Reifenverschleiß führen, und das Fahren mit falschen Einstellungen bedeutet unberechenbares Verhalten in Kurven, auf gerader Strecke oder bei plötzlichen Manövern.
• Eine vorsichtige Fahrweise ist ebenfalls von größter Bedeutung. Es ist ratsam, richtig und vorsichtig über Bordsteine zu fahren, große Lücken in der Fahrbahn zu vermeiden oder langsam zu durchfahren (wenn möglich) und beim Parallelparken den Kontakt zwischen den Seitenwänden der Reifen und den Bordsteinen zu vermeiden.
• Auch optische Aspekte sind nicht unerheblich. Die Reifen sind die Komponenten, die am stärksten dem Straßenschmutz, dem Salz, den metallischen Ablagerungen der Bremsen und auch der UV-Strahlung ausgesetzt sind. Diese Mischung wird im Laufe der Zeit durch die Hitze perpetuiert und zerstört nach und nach die Reifen. Sie verlieren ihre Elastizität, zerbröckeln, bekommen Mikrorisse und werden optisch grau-braun und unansehnlich. Der Alterungsprozess kann jedoch durch die Verwendung der richtigen Pflegeprodukte, wie Tire Black Wax, reduziert werden. Es schützt vor Schmutz und UV-Strahlung und sorgt durch den Zusatz eines feinen Rußpigments dafür, dass die Reifen immer wie neu aussehen, ohne zu glänzen oder zu rutschen. Eine Anwendung von Tire Black Wax reicht für mehrere Wochen, und eine ganze Dose schützt einen Reifensatz über Monate hinweg.